VHS feierte ihr 60jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür
Der 19. Juni 1953 gilt als offizielles Gründungsdatum der Volkshochschule Marktheidenfeld. Damit kann sie auf 60 Jahre Erwachsenenbildung zurückblicken, was sie nicht ohne Stolz am Samstag, 8. Juni, tat. Bei einem Tag der offenen Tür konnten Bürger das vielfältige Angebot der VHS kennen lernen. Auch eine Ausstellung zu der Partnerschaft Marktheidenfelds mit der polnischen Stadt Pobiedziska war im Foyer zu sehen. Zur offiziellen Eröffnung um 10 Uhr waren zahlreiche Dozenten, Stadträte und Bürger gekommen.
„Wir sind stolz, eine solche VHS in diesen Mauern zu wissen“, sagte Dr. Leonhard Scherg, 1. Vorsitzender des VHS-Vorstandes, in seiner Ansprache. Sein „Hauptdank“ gehe deshalb auch an diejenigen, die sich über viele Jahre „mit ihrer Motivation und ihrem Engagement“ eingebracht hätten und damit zum Erfolg des Bildungsinstituts beigetragen hätten, nämlich den Dozenten. Ein weiterer Dank ging an die Stadt Marktheidenfeld, der es von Anfang, schon ab 1948, stets ein besonderes Anliegen gewesen sei, dass hier in der VHS eine besondere Arbeit geleistet werden könne. Scherg gab einen Rückblick auf 60 Jahre VHS, von den „ersten bescheidenen Anfängen“ mit einfachem, reduziertem Programm bis zum vielfältigen Angebot von heute. Er erinnerte daran, dass die Gründung der Volkshochschule einem engagierten Kreis von Bürgern zu verdanken sei, die sich bereits in den Jahren 1947/1948 zusammengefunden hätten, anfangs als Kulturkreis, um nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Interessierte den Besuch kultureller Veranstaltungen zu organisieren. Damit begann es, und nach der offiziellen Gründung der VHS im Jahr 1953 wurde das Programm schrittweise immer mehr erweitert und ergänzt. Ein wichtiger Schritt sei der Einzug der VHS 1987 ins Alte Rathaus und damit in ein eigenes Haus mitten in der Altstadt gewesen.
Die Grüße der Stadt zum Jubiläum überbrachte Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder. Sie betonte, dass es wichtig sei, dass die Kursgebühren so gestaltet blieben, dass Bildung für Jedermann zugänglich sei. Auch ihr Dank ging an die Dozenten: „Uns geht es in Marktheidenfeld gut, weil es Menschen gibt wie Sie“. VHS-Leiterin Monika Oetzel ließ es sich anschließend nicht nehmen, auch auf die „vielen Stammkunden“ der VHS hinzuweisen, die schon über viele Jahre, zum Teil schon seit 20 Jahren, an den Kurs teilnehmen.
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