Marktheidenfeld beteiligt sich an Erinnerungsprojekt
Den 80. Jahrtag der Reichspogromnacht am 9. November 2018 nahmen die Vertreter der Stadt Marktheidenfeld zum Anlass, ein Erinnerungsmal vorzustellen. Mit einer Gepäck-Skulptur aus Stahl wird der aus Marktheidenfeld deportierten und ermordeten Juden gedacht.
Mit Schülerinnen und Schülern des Balthasar-Neumann-Gymnasiums sowie Lehrerin Elke Grömling-Füller stellte Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder in der Nähe des Anwesens Mainkai 7 in Marktheidenfeld das Erinnerungsmal vor. Am Mainkai und in der Glasergasse befanden sich früher jüdische Beträume. Hannelore Hübner, Vorstandsmitglied im Verein „DenkOrt Aumühle“, erinnerte in ihrem Grußwort an die Deportation, Dritter Bürgermeister Martin Harth verlas das Gedicht „Ein Koffer spricht“ von Ilse Weber.
Zehntklässler des Balthasar-Neumann-Gymnasiums fertigten gemeinsam mit Schülervater Christian Jopp das Erinnerungsmal - eine Gepäck-Skulptur aus Stahl – im Gedenken an die Deportation der in Unterfranken lebenden Juden.
Mit der am Mainkai installierten Skulptur beteiligt sich die Stadt Marktheidenfeld am Projekt „DenkOrt Aumühle“. In dessen Rahmen erinnern die beteiligten Städte vor Ort an die aus Unterfranken deportierten Juden. Am zentralen Gedenkort, dem ehemaligen Verladebahnhof an der Inneren Aumühle in Würzburg, wird in Zukunft ein Zwillingsstück der Marktheidenfelder Gepäck-Skulptur stehen.
<< Zurück zur Übersicht