Rede der Ersten Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder Jahresschlusssitzung am 18.12.2015
Sehr geehrte Herren Ehrenbürger
Armin Grein, Uwe Lambinus und Leonhard Scherg,
sehr geehrte Ehrenringträger der Stadt Marktheidenfeld,
liebe Kollegen und Kolleginnen aus dem Stadtrat,
liebe Mitarbeiter des Sitzungsdienstes,
sehr geehrte Damen und Herren!
Ein herzliches Willkommen Ihnen allen zu unserer Jahresabschluss-Sitzung 2015, in der wir gemeinsam zurückschauen auf die Ereignisse im ablaufenden Jahr, auf erfolgreich erledigte Aufgaben, auf Diskussionen und umstrittene Entscheidungen, auf gemeinsame Veranstaltungen und frohe Feiern – und auch auf traurige Ereignisse.
In diesem Jahr mussten wir von acht Menschen Abschied nehmen, die unserer Stadt und ihren Bürgern gedient haben. Aus unserer Mitte sind verstorben:
- Monsignore Reinhold Herbig, Träger des Ehrenrings
- Herr Rudolf Baumann, ehemaliger Gemeinderat in Marienbrunn
- Herr Robert Roos, ehemaliger Stadtrat
- Herr Heinz Eschenbacher, Träger des Ehrenrings
- Herr Otto Schäfer ehemaliger Stadtrat und Ortssprecher von Glasofen
- Herr Ewald Albert, ehemaliger Gemeinderat in Glasofen
- Herr Herbert Kaiser, ehemaliger Stadtrat und dritter Bürgermeister und Träger des Großen Ehrenrings
- und Herr Otto Liebler, ehemaliger Stadtrat
Ich bitte Sie, sich zum Gedenken an die Verstorbenen von ihren Plätzen zu erheben.
--- Vielen Dank.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie alle haben in den Medien verfolgt, dass wir in Stadtrat und Stadtverwaltung auch in diesem Jahr reichlich Arbeit hatten. Dazu fanden statt
- 23 Sitzungen des Stadtrats
- 18 Sitzungen des Bauausschusses
- 15 Sitzungen der weiteren Ausschüsse
- und mehrere Sitzungen des Rechnungsprüfungsausschusses.
Viele Termine hatten auch die Mitglieder der Beiräte:
- Der Sanierungsbeirat verzeichnet 7 Sitzungen
- Jugendbeirat und Umweltbeirat jeweils 6
- Der Seniorenbeirat 5 Sitzungen und der Integrations- und Neubürgerbeirat tagte einmal.
Dazu kamen die Treffen der Projektgruppen der Bürgerbeteiligung:
- die Gruppe Energiebewusstes Marktheidenfeld traf sich zu 8 Sitzungen
- die Gruppe Bürgerfest kam 6mal zusammen
- die Gruppe Mainufergestaltung traf sich zweimal.
Bürgerversammlungen fanden statt
- in der Kernstadt im Januar 2015
- im Februar zum Thema Gemeindeentwicklungskonzept in Altfeld
- im September zur Aufnahme von Flüchtlingen in Marktheidenfeld
- und eine Informationsveranstaltung zum Klinikum Main-Spessart im November
Zur Statistik gehört auch die erfreuliche Mitteilung, dass Marktheidenfeld im Jahr 2015 um einige Bewohner zugenommen hat, 11.623 Marktheidenfelder verzeichnete das Einwohnermeldeamt am 30. November 2015, darunter 1101 ausländische Mitbürger, im Vergleich am 31.12. 2014 waren es 11.586.
Liebe Kollegen, sehr geehrte Gäste,
aus dem Jahresrückblick in Bildern, den Sie im Anschluss meiner Rede sehen, möchte ich einige aufgreifen,
zunächst unsere Baustellen:
- In dieser Woche konnte die Eichholzstraße nach der Sanierung wieder geöffnet werden
- Im Oktober wurde nach langer Bauzeit endlich der Ausbau der Ortsdurchfahrt Marienbrunn abgeschlossen, eine Baumaßnahme, die wir zusammen mit dem Landkreis durchgeführt haben
- In Oberwittbach wurde ein Neubaugebiet erschlossen
- Im Bau befindet sich der 2. Abschnitt der Kreuzbergstraße
- Im kommenden Jahr steht an die Erschließung des Neubaugebietes an der Eichholzstraße und die Sanierung der Baumhofstraße zwischen der Straße Am Maradies und Am Klöffling
- Fast fertig sind die beiden neuen Gebäude für die Feuerwehr in Altfeld und Marienbrunn
- Begonnen haben die Arbeiten zum Bau der neuen Stadtbibliothek und zum Neubau der KiTa Altfeld
- In der Planung ist der Neubau der KiTA Baumhofstraße
und der Neubau des Feuerwehrgebäudes in Marktheidenfeld
- Das Staatliche Bauamt plant derzeit den Umbau der Kreuzung B 8/Südring und zusammen mit dem Landkreis den Ausbau des Nordrings.
Noch immer nichts Konkretes wissen wir über die Absichten des Staatlichen Bauamtes zur Sanierung unserer alten Mainbrücke. Wir gehen nach wie vor vom technisch möglichen Erhalt aller Brückenpfeiler aus. Sicher ist nur, dass die Bauzeit drei Jahre dauern und die Brücke total gesperrt wird. Diese große Baumaßnahme beeinträchtigt auch die Umsetzung des Rahmenplanes, den die Projektgruppe Mainufergestaltung mit erarbeitet hat. Im nächsten Jahr wird das notwendige Wasserrechtsverfahren für den Abschnitt vom Sängerheim bis zum Felsenkeller durchgeführt. Die weiteren Abschnitte bis zur neuen Brücke sind dann von der Sanierung unserer alten Mainbrücke abhängig.
Zum Leben gehört auch das Sterben:
Von deutlichen Veränderungen geprägt ist auch die Bestattungskultur. Innerhalb weniger Jahre haben die Urnenbestattungen in ganz erheblichem Maß zugenommen. Der Nachfrage nach anderen Formen der Bestattung werden wir gerecht durch die Planung eines neuen Urnengrabfeldes auf dem Gelände des Diakonissenfriedhofs. Mit der Baumaßnahme wurde im Oktober begonnen; mit der Fertigstellung rechnen wir im Frühjahr 2016. Es wird dort verschiedene Möglichkeiten der Urnenbestattung mit 52 Grabplätzen geben.
Neben den Bauprojekten und Bauvorhaben der Stadt Marktheidenfeld wurden in diesem Jahr in Marktheidenfeld erneut viele private Baumaßnahmen verwirklicht.
Dazu gehören auch viele neue Wohnungen in der Innenstadt und in innenstadtnaher Lage.
Familienfreundliches Marktheidenfeld – das bedeutet für 2016 vor allem die dringend nötige Schaffung von Wohnraum für Menschen mit niedrigen Einkommen. Dafür gibt es in unserer Stadt einen deutlichen Nachholbedarf. Wir wissen das und haben in Stadtrat und Verwaltung dafür die Vorbereitungen getroffen. Geeignete Grundstücksflächen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, sind für den sozialen Wohnungsbau bereitgestellt.
Die Aufnahme Marktheidenfelds in das Programm „Soziale Stadt“ in diesem Jahr löst das bisherige Städtebauförderungsprogramm ab.
Die wichtigsten Handlungsfelder, die dabei verknüpft werden, sind Wohnumfeld, Integration, Ökologie, soziale Infrastruktur, Bildung und Nahversorgung. Damit passt dieses Programm hervorragend zu unseren Zielen hier in Marktheidenfeld!
Die Vielfalt der Bürgerbeteiligung und ihre Ergebnisse sind auch im Jahr 2015 sichtbar:
Zum dritten Mal konnten wir das Marktheidenfelder Bürgerfest unter dem Motto Miteinander-Füreinander feiern. Sehr herzlich danke ich der Projektgruppe, die dieses Gemeinschaftserlebnis in jedem zweiten Jahr möglich macht. Marktheidenfeld ist bunt - und wie viele Mitbürger miteinander arbeiten und füreinander da sind, das konnten wir beim Bürgerfest sehen und erleben. Und es ist eine besonders schöne Aktion, um zu zeigen, was in Marktheidenfeld alles ehrenamtlich geschieht.
Die Projektgruppe Energiebewusstes Marktheidenfeld hat auch beim 2. Marktheidenfelder Energietag mit Fachvorträgen und Ausstellungen erneut viele Bürger mit ihrem Anliegen erreicht, mit dem Energieverbrauch bewusst und effizient umzugehen und damit die wichtige Energiewende jedes Einzelnen zu fördern.
„Steter Tropfen höhlt den Stein“, möchte ich den engagierten Bürgern an diesem runden Tisch als Trost mitgeben, denen es – genau wie mir – mit der Umsetzung des Klimakonzepts für Marktheidenfeld wie auch für unsere eine Welt erheblich zu langsam vorwärts geht.
Bürgerbeteiligung auf andere Art verwirklichen seit vielen Jahren die Mitglieder der Bürgerkulturstiftung. Sinn der Stiftung war und ist, die vielfältige Kulturarbeit in unserer Stadt zu fördern und durch Rücklagen auch in finanzschwächeren Zeiten aufrechterhalten zu können.
Rund 360.000 Euro beträgt aktuell der Kontostand aus Stiftungen und Zustiftungen. Unser Parodisten-Wettbewerb „Marktheidenfelder Stern“ wird zum Beispiel durch die Bürgerkulturstiftung finanziert: dafür will ich der Vorstandschaft und allen Mitgliedern herzlich danke sagen. Ganz besonders freue ich mich in diesem Jahr über den Ankauf durch die Stiftung von zwei Skulpturen der Künstlerin Hilde Würtheim, die im Rahmen des Main-Sommers in der Stadt ausgestellt waren und über die sich so viele Menschen gefreut haben. Insgesamt fünf Damen konnten wir „einbürgern“.
Grund zum Freuen und zum Feiern hatten wir im Sommer auch, als wir mit einem großen Gemeinschaftskonzert von Musikschülern und Musiklehrern den 40. Geburtstag des Musikinstituts Marktheidenfeld feiern konnten.
Erst vor wenigen Wochen haben wir den 6. Meefisch für das beste unveröffentlichte Bilderbuchprojekt verliehen – 147 Bewerber – besonders schön in diesem Jahr: Publikumspreis und Jurypreis fielen auf das gleiche Werk: Meefisch-Preisträgerin 2015 ist Irina Link mit ihrem Bilderbuch "UMKA". An den Weihnachtsfeiertagen ist noch Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung der 21 Finalisten!
Unglaublich viele Mitbürger haben im Jahr 2015 durch ihre Mitwirkung ein kulturelles Veranstaltungsprogramm ermöglicht, das seinesgleichen sucht. Für die gemeinsame Teilnahme der Stadt Marktheidenfeld und des Markt Triefensteins an den Unterfränkischen Kulturtagen hatten wir so viele Bewerber, dass – anders als üblich – bei uns die Kulturtage nicht 7 sondern 14 Tage dauerten.
Konzerte, Lesungen, Nacht der offenen Kirchen, Kneipenfestival, Ausstellungen, Führungen, Vorträge... wir haben den kulturellen Reichtum unserer Stadt erlebt – DANKE allen, die das möglich gemacht haben – und ein großes Dankeschön allen Mitarbeitern der Stadt. Ich sage ganz bewusst: ALLEN, den enormen zusätzlichen Arbeitsaufwand hatten nicht nur die direkt Betroffenen, sondern auch ihre Kollegen in anderen Abteilungen. Mit der Übernahme zusätzlicher Tätigkeiten von diesen Kollegen haben sie dafür garantiert, dass der reibungslose Ablauf des Dienstleistungsbetriebs Rathaus gewährleistet war!
Eine große gemeinsame Anstrengung benötigen auch die Konzepte, mit denen wir an der Weiterentwicklung von Innenstadt und Stadtteilen und an einer tatkräftigen Zusammenarbeit mit unseren Umlandgemeinden arbeiten.
Alle diese Programme sind miteinander verflochten und ergänzen einander.
Das Gemeindeentwicklungskonzept GEK ist weitgehend fertiggestellt; zurzeit ist die Feinabstimmung zwischen den Fachbüros und dem Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken in Arbeit. Im ersten Quartal werden wir voraussichtlich das Konzept im Stadtrat der Öffentlichkeit vorstellen können.
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Erarbeitung des Interkommunalen Entwicklungskonzeptes, an dem unsere Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld gearbeitet hat. Daran waren die Bürger beteiligt bei der Eröffnungsveranstaltung im April in Erlenbach,
bei vier Teilraumforen im Juni und Juli und am ILE-Forum im November in Birkenfeld.
Das Konzept wollen wir 2016 fertig stellen und auch im nächsten Jahr schon erste Projekte in Angriff nehmen.
Nur mit guter Zusammenarbeit geht es auch beim Standortmarketing.
- Gastronomie, Einzelhandel, Vereine und Stadt haben zusammen gewirkt bei Veranstaltungen wie der
- „Musik zum Feierabend“ : die Stadt hat die Organisation übernommen, Vereine haben bewirtet
- „Sommer in der Stadt“ ist eine Veranstaltung gemeinsam mit der Werbegemeinschaft , die Stadt hat dazu das Rahmenprogramm organisiert
- Die Modenschau der Werbegemeinschaft war ein Beitrag zu den Unterfränkischen Kulturtagen
- und auch die Veranstaltung „MainVital“ hat die Stadt zusammen mit der Werbegemeinschaft im Pfarrheim ausgerichtet.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste!
Alles, was wir im vergangenen Jahr gemeinsam geleistet haben, war möglich, weil die Finanzkraft unserer Stadt stark ist, weil in unserer Stadt an vielen Arbeitsplätzen erfolgreich und zukunftsorientiert gearbeitet wird, weil am Erfolg vieler Firmen auch ihre Mitarbeiter mit ordentlichen Einkommen beteiligt sind. Unsere Rücklagen betragen derzeit rund 24 Millionen Euro. Rund 12 Millionen Euro werden wir im nächsten Jahr in Baumaßnahmen investieren und durch die weiter geplanten hohen Investitionen der mittelfristigen Finanzplanung werden wir diese Rücklagen aufbrauchen und zusätzliche Kredite in Anspruch nehmen. Diese werden zurzeit mit 0% verzinst und sind darüber hinaus mit einem Tilgungszuschuss von 5% versehen. Die Projekte, die wir auf dieser Grundlage verwirklichen, sind Investitionen in Infrastruktur, soziale Fürsorge und Bildung und sie stehen in Einklang mit der dauernden Leistungsfähigkeit der Stadt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
über so viel Erreichtes können wir uns im Rückblick auf das ablaufende Jahr freuen.
Über zwei große Themen, die uns in den nächsten Jahren stark fordern werden, haben wir wegen ihrer Bedeutung in zusätzlichen Informationsveranstaltungen die Bürger informiert:
- über die Zukunft des Klinikums Main-Spessart und damit auch des Krankenhauses Marktheidenfeld
- und über die Aufnahme von Flüchtlingen in unserer Stadt.
Für mich gibt es ein weiteres großes Thema:
Wie gehen wir künftig miteinander um?
Werfen Sie bitte mit mir einen Blick zurück auf die eindrucksvollste Veranstaltung des Jahres 2015 in Marktheidenfeld – unsere gemeinsam mit den Schulen und Kirchen verwirklichte Gedenkfeier am 8. Mai – „70 Jahre Frieden“.
Ich bin sicher, dass alle, die daran mitgewirkt und teilgenommen haben, sich noch lange an den besonderen, verbindenden Geist dieses Tages erinnern werden. Ich wünsche mir, dass wir diesen Geist bewahren und weiter geben können und ich wünsche mir, dass es dafür viele Empfänger und Multiplikatoren gibt.
Es ist der Geist der Nächstenliebe und des kategorischen Imperativs, der als Sprichwort lautet: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu“ oder vielleicht besser: Was du willst, das man dir tu, das lass auch für den andern zu...
Den meisten Menschen in unserer Stadt geht es gut. Dass es so ist und dass es so bleiben kann, daran wirken viele täglich mit – durch ihre Leistungen am Arbeitsplatz, in den Familien, in der Nachbarschaftshilfe, in Helfer-Netzwerken, in Kirchen, sozialen Einrichtungen, Hilfsorganisationen und in den Vereinen. Gemeinsam sorgen sie für unseren materiellen Wohlstand und für unser soziales Miteinander und Füreinander.
Ebenso wichtig wie die sichtbaren Arbeitsleistungen ist die gelebte Mitmenschlichkeit. Sich für die Mitmenschen interessieren, sich in andere hineinversetzen können, mitfühlen und mithelfen bei all dem, was man mit Geld nicht kaufen kann – das macht unser gutes Zusammenleben aus!
Das gegenseitige Zuhören, das Kennenlernen und Verstehen zwischen den Generationen, zwischen den gesellschaftlichen Gruppen und auch zwischen Menschen verschiedener Kulturkreise wollen wir in Marktheidenfeld deshalb auf jede nur denkbare Weise weiter fördern!
Daraus folgt die Zusammenarbeit – zwischen Jungen und Alten, Armen und Reichen, Wissenden und Lernenden...
Was wir dringend brauchen, sind mitfühlende, überzeugte und verantwortende Mitmenschen! Ich bin zutiefst dankbar dafür, wie viele solche Menschen ich im vergangenen Jahr wieder kennenlernen durfte, als sich nach der Ankündigung, dass Marktheidenfeld Flüchtlinge aufnehmen wird, sofort Mitbürger für Hilfeleistungen jeder Art meldeten, Helferkreise gründeten, sich selbst organisierten...
Oft und zunehmend in unangenehmer Weise erleben wir aber auch, dass unser Wohlstand zu immer höheren Forderungen führt – an „den Staat“ oder an „die Stadt“. Zu Forderungen, die nicht immer erfüllt werden können und auch zu solchen, die nicht erfüllt werden dürfen. So manches „Luxusproblem“ hat sich möglicherweise durch wirklich Wichtiges demnächst von selbst erledigt.
Es gehört jedoch auch zu unseren Aufgaben als gewählte Mandatsträger, schlimmen Anfängen zu wehren! Es gehört ebenso zu unseren Aufgaben, nicht auf die am meisten zu hören, die am lautesten schreien! Verständnis für Menschen, die unsicher sind oder Angst haben ist wichtig – auf keinerlei Verständnis, sondern auf sofortige Abwehr trifft jedoch hier die Verbreitung von Beleidigung und Drohung, Unwahrheit und Hetze!
Unser Land hat in diesem Jahr zwei große Staatsmänner verloren, die in der Achtung der Deutschen weit an der Spitze stehen: Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt. Durch ihre in einem Jahrhundert erworbene Weisheit gelten sie vielen als Vorbild. Gemeinsam waren beiden Anstand und Moral, die Achtung aller Menschen, Verantwortlichkeit und eine Toleranz, die ihre Grenze nur erreicht, wenn sie auf Intoleranz trifft. Beide waren Patrioten und Weltbürger! Die erkannten Werte haben sie ihr Leben lang mit Wort und Tat geleistet und verteidigt. Es steht uns gut an, solche Vorbilder zu haben, sie geben uns Kraft und machen uns Mut.
Wir werden auch im nächsten Jahr heftig über manche Probleme diskutieren – einige sind ganz neu und wir werden nicht alles auf Anhieb gut und richtig machen. Wie immer wird es uns nicht schnell genug gehen und wie oft werden wir unseren eigenen Marktheidenfelder Weg erst erschließen müssen. Aber auf unserer breiten gemeinsamen Basis des Miteinander und Füreinander werden wir auch die neuen Wege tragfähig bauen! Ja, wir schaffen das!
Allen Mitbürgern, die immer weiter an diesen Wegen mit bauen, danke ich von Herzen. Ich danke den Mitgliedern des Stadtrats und der Beiräte, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und meinen Stellvertretern Manfred Stamm und Martin Harth für die Unterstützung im vergangenen Jahr.
Ihnen allen und Ihren Angehörigen wünsche ich segensreiche Weihnachtsfeiertage und ein neues Jahr, das vielen beweist:
Nicht die Glücklichen sind dankbar –
es sind die Dankbaren, die glücklich sind!
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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